E-Invoicing in Argentinien

Die Einführung der elektronischen Rechnung in Argentinien ist seit Juli 2015 mit dem allgemeinen Beschluss 3749 verpflichtend geworden!

Argentinien gehört zu den ersten Ländern in Südamerika, die ein elektronisches Rechnungsstellungssystem für Unternehmen eingeführt haben. Dieses System wird durch die Vorschriften der AFIP (Administración Federal de Ingresos Públicos, also die Bundesbehörde für öffentliche Einnahmen) geregelt.

Zeitplan

Seit 2015 ist die elektronische Rechnungsstellung in Argentinien für alle dort tätigen Unternehmen verpflichtend. Dies schließt auch Exportrechnungen, Zahlungseingänge, Gutschriften und Lastschriften ein. Unternehmen, die im Land registriert sind, müssen bei der nationalen Steuerbehörde einen elektronischen Autorisierungscode (CAE) beantragen und die festgelegten Vorgaben einhalten.

Ab Juni 2021 müssen alle elektronischen Rechnungen QR-Codes enthalten.

Anwendbarkeit

Die E-Rechnung deckt verschiedene Transaktionsarten ab, einschließlich Business-to-Business (B2B) und Business-to-Goverment (B2G).

Format

Es gibt kein festes Format. Die Rechnungen werden in dem mit dem Kunden vereinbarten Format erstellt, müssen aber im XML-Format über WebServices an die AFIP übermittelt werden.

Elektronische Signatur

Eine elektronische bzw. digitale Signatur für elektronische Rechnungsstellungen ist nicht verpflichtend. Es muss jedoch ein digitales Zertifikat vorliegen.

Archivierung

Sowohl der Absender als auch der Empfänger sind verpflichtet, die Rechnungen 10 Jahre lang aufzubewahren.


Funktionsweise der E-Rechnung

Der Prozess der Erstellung, Validierung, Genehmigung, Übermittlung und Aufbewahrung elektronischer Rechnungen gemäß den Anforderungen der AFIP (Administración Federal de Ingresos Públicos) umfasst mehrere Schritte:

  1. Zunächst werden die erforderlichen Daten aus dem ERP-System des Lieferanten (SAP ERP/ S/4HANA & GOpus® eInvoice) extrahiert und gemäß den von der AFIP festgelegten Regeln in das vom Kunden gewünschte Format konvertiert. Datenvalidierungsmechanismen werden eingesetzt, um sicherzustellen, dass alle erforderlichen Informationen korrekt und vollständig sind.
  2. Nach der Validierung der Daten wird eine Verbindung zur AFIP hergestellt, um den elektronischen Autorisierungscode (CAE) zu erhalten, der für die rechtsgültige Ausstellung einer Rechnung erforderlich ist. Die AFIP vergibt diesen CAE, wenn die Ausstellung einer Rechnung genehmigt wurde.
  3. Anschließend wird die elektronisch signierte Rechnung über sichere Kommunikationsprotokolle an den Empfänger gesendet. Gleichzeitig wird die Rechnung im XML-Format über einen Webservice an die AFIP übermittelt, um ihren Empfang und ihre Anerkennung zu dokumentieren.
  4. Schließlich werden die Rechnungen sowohl vom Aussteller als auch vom Empfänger elektronisch archiviert. Die Rechnungen werden für einen gesetzlichen Zeitraum von 10 Jahren aufbewahrt, wobei die Sicherheit und Zugänglichkeit der Daten während dieses Zeitraums gewährleistet wird.
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Weitere Informationen
https://www.afip.gob.ar/landing/default.asp


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Unsere GOpus® eInvoice Lösung lässt sich in SAP ERP und SAP S/4HANA integrieren und unterstützt bei der Erstellung von ausgehenden E-Rechnungen in allen internationalen Länderformaten. Auf diese Weise können all Ihre Rechnungsinhalte zwischen verschiedenen internationalen Rechnungsstellern und -empfängern direkt aus ihrem SAP-System heraus erstellt und versendet werden sowie in einem umfassenden Monitoring alle Rechnungsbelege archivieren. Eine Integration in die SAP Module SD, FI, IS-H, IS-U und SAP Service Faktura ist möglich. Weitere Integrationen sind auf Anfrage möglich.


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