E-Invoicing in Bolivien

​In Bolivien wurde das elektronische Rechnungsstellungssystem, bekannt als „Sistema de Facturación Virtual“ (SFV), eingeführt, um den Rechnungsprozess zu digitalisieren und die Steuertransparenz zu verbessern. Die schrittweise Einführung begann am 1. Dezember 2021 mit großen Steuerzahlern und wird bis zum 1. Oktober 2025 auf weitere Steuerzahlergruppen ausgeweitet. Das System umfasst verschiedene Modalitäten, darunter die elektronische Online-Rechnung, die computergestützte Online-Rechnung und das Online-Webportal, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Steuerzahler gerecht zu werden.

Zeitplan

Für Bolvien wurde ein stufenweiser Implementierungsplan veröffentlicht, der verschiedene Gruppen von Steuerpflichtigen umfasst. Bis jetzt wurden zwölf Gruppen mit den folgenden Zeitplänen veröffentlicht:

Gruppe 1: Dezember 2021 (Versand + Empfang)
Gruppe 2: August 2022 (Versand + Empfang)
Gruppe 3: Februar 2023 (Versand + Empfang)
Gruppe 4: Februar 2024 (Versand + Empfang)
Gruppe 5: März 2024 (Versand + Empfang)
Gruppe 6: April 2024 (Versand + Empfang)
Gruppe 7: Juli 2024 (Versand + Empfang)
Gruppe 8: Oktober 2024 (Versand + Empfang)
Gruppe 9: Oktober 2025 (Versand) / Dezember 2024 (Empfang)
Gruppe 10: Oktober 2025 (Versand) / Februar 2025 (Empfang)
Gruppe 11: Oktober 2025 (Versand) / Februar 2025 (Empfang)
Gruppe 12: Oktober 2025 (Versand) / März 2025 (Empfang)


Auf der Website der bolivianischen Steuerbehörde werden verpflichtete Steuerzahler als Gruppen mit ihrer Steuernummer (Número de Identificación Tributaria, NIT) aufgelistet.

Anwendbarkeit

Die E-Rechnung deckt vorrangig Business-to-Business (B2B) Transaktionen ab.

Format

XML 1.0 UTF-8-Standard-Format.

Elektronische Signatur

Elektronische Signaturen sind obligatorisch. Die Rechnung muss ebenfalls einen QR-Code enthalten.

Archivierung

E-Rechnungen müssen 10 Jahre lang archiviert werden.


Funktionsweise der E-Rechnungserstellung in Bolivien

Zunächst werden die erforderlichen Daten aus dem ERP-System des Kunden extrahiert und in den vom Steuerinformationsdienst (SIN) festgelegten XML-Standard umgewandelt. Dabei kommen verschiedene Datenvalidierungsmethoden zur Anwendung, um sicherzustellen, dass alle erforderlichen Informationen vollständig und korrekt vorliegen.

Im nächsten Schritt wird jede elektronische Rechnung mit einer digitalen Signatur versehen, um ihre Echtheit und Integrität zu gewährleisten. Zusätzlich wird der Steuerzahler den Unique Daily Invoicing Code (CUFD) verwalten und diesen in die Rechnungen einfügen, um sie ordnungsgemäß bei der SIN zu deklarieren.

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Sobald die Rechnungen vom SIN validiert wurden, erfolgt der automatische Versand der Dokumente über sichere und zuverlässige Kommunikationskanäle, wie z. B. privates VAN, EDI-Gateway, HTTPS, SFTP, X400, OFTP, AS2 oder AS4, im vorher vereinbarten Format an die Empfänger.


Weitere Informationen zur E-Rechnung in Bolivien

https://sfv.impuestos.gob.bo/#


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GOpus® eInvoice

Unsere GOpus® eInvoice Lösung lässt sich in SAP ERP und SAP S/4HANA integrieren und unterstützt bei der Erstellung von ausgehenden E-Rechnungen in allen internationalen Länderformaten. Auf diese Weise können all Ihre Rechnungsinhalte zwischen verschiedenen internationalen Rechnungsstellern und -empfängern direkt aus ihrem SAP-System heraus erstellt und versendet werden sowie in einem umfassenden Monitoring alle Rechnungsbelege archivieren. Eine Integration in die SAP Module SD, FI, MM, RE/FX, IS-H, IS-U und SAP Service Faktura ist möglich. Weitere Integrationen sind auf Anfrage möglich.


Sie haben noch weitere Fragen zu unserer Lösung oder wollen sich tiefergehende Informationen über die E-Invoicing Regelungen in Bolivien aneignen?

Wir stehen Ihnen bei weiteren Fragen zu unserer Lösung und den Regelungen persönlich zur Seite.

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